Allgemein:
Der Leopardgecko gehört zu der Gattung der Lidgeckos (Eublepharidae) und erreicht eine Gesamtlänge von ca. 20 cm. Seine Lebenserwartung liegt zwischen 15-24 Jahren. Sie sind nachtaktive bodenbewohnende Geckos, welche hauptsächlich in den Wüstengebieten von Pakistan, Nordwestindien und Afghanistan gefunden werden.

 

Haltung:

Der Leopardgecko ist für Anfänger sehr gut geeignet. Man kann sie einzeln halten, jedoch ist eine Gruppe bestehend aus einem Männchen und mehreren Weibchen geeigneter.  Vermeiden sollte man ein Männchen und ein Weibchen zu halten, da das Weibchen in der Paarungszeit vom Männchen zu sehr gestresst werden kann. Man sollte niemals 2 Männchen zusammen halten, da diese Reviere bilden. Wenn ein Männchen in das Revier des Anderen eindringt (was im Terrarium meistens vorkommt) kommt es zu heftigen Auseinaderesetzungen der beiden Männchen und zu schweren Bissverletzungen, welche sogar zum Tod führen können.

 

 

Die Terrariumgrösse für zwei Tiere sollte 100 x 50 x 50 cm nicht unterschreiten. Da die Leopardgeckos nachtaktiv sind, kann auf eine UV-Lampe verzichtet werden. Schaden tut diese jedoch nicht. Als Bodengrund kann ein Sand-Lehmgemisch im Verhältnis 1:5 angewendet werden, da spitzkörniger Sand zu Verletzungen an den empfindlichen Pfoten der Geckos führt.

Es sollten genügend Höhlen (für jedes Tier mind. 1) und eine Feuchtebox für die Geckos vorhanden sein. Einen Sonnenplatz und ausreichend Klettermöglichkeit sollte auch vorhanden sein.
Alles in allem ein gut strukturietes Terrarium.

 

Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40-60% liegen und die Temperaturen sollten Tagsüber zwischen 27-29°C liegen. Einzelne Sonnenplätze dürfen sich durchaus auch mal auf 35-40°C aufheizen. Dies erreicht man durch direkte Bestrahlung mit normalen Strahlern. Diese Sonnenplätze werden auch gerne mal mitten am Tag aufgesucht und sind wichtig für die Tiere, um ihre Grundkörpertemperatur zu erreichen, um damit den Kreislauf und die Verdauung anzuregen. 12 Stunden Beleuchtung täglich sind normal und sollten auch erfüllt werden.

 

Futter:
Die Größe des Futters sollte nicht größer sein wie die Kopfbreite des Tieres (Ersitckungsgefahr) Sie fressen sie Heimchen, Grillen und Heuschrecken. Trächtigen Weibchen kann man auch mal eine Babymaus verfüttern als Alternative dienen auch Zophobas und Wachsmottenlarven. Da diese Würmer sehr fetthaltig sind. Vitamine und Kalzium sollten nie im Terrarium fehlen (zur Bestäubung der Futtertiere)

 

Zucht:
Ein kopuliertes Weibchen legt nach ca. 2-3 Wochen 2 Eier ab dieses kann sie zwischen 3-6 mal im Jahr tun, da sie den Samen speichert. Zur Eiablage sollte zusätzlich noch eine Feuchtebox im Terrarium vorhanden sein, denn wenn das Weibchen keinen geeigneten Ablageplatz findet kann es zur Legenot kommen.



Winterruhe:

Die Geckos werden an die anstehende Winterruhe langsam herangeführt, ca. 6 Wochen vorher sollte man langsam die Beleuchtung runterfahren bis man bei 6 Std. Beleuchtungsdauer angekommen ist. 2 Wochen bevor man die 6 Std. Beleuchtungsdauer erreicht hat sollte man ihnen auch nichts mehr zu fressen geben, da sich die Darmtätigkeit verringert und bei nicht vollständiger Entleerung kann es zu Darmkrankheiten kommen.

Die Temperaturen sollten bei ausgeschalteter Beleuchtung zwischen 10-15°C betragen. Leopardgeckos werden grundsätzlich einzeln überwintert. Wichtig ist auch das die Tiere nicht gefüttert werden in dieser Zeit. Frisches Trinkwasser muss täglich gereicht werden.  Nach ca. 2-3 Monaten kann man sie dann langsam wieder aus der Winterruhe holen, da macht man es dann nur in umgekehrter Folge. Die Tiere dürfen dann auch wieder gefüttert werden und für ausreichend Kalzium und Vitamine muss gesorgt sein.

 

Autor: Miriam Henkel und weiter Informationen der Art auf (www.mh-geckos.de.tl)